Fotochallenge - Day 4: Catch me if you can
Mach dir Unschärfe durch Bewegung zu Nutze!
Wie du dir Bewegungsunschärfe zu Nutze machst:
Mit der sogenannten Belichtungszeit kannst du garantieren, dass bewegte Objekte scharf abgebildet werden. Was aber, wenn wir genau diese Bewegungsunschärfe erzielen und kreativ einsetzen wollen?
Das erfährst du hier!
Unterschied Verwacklung & Bewegungsunschärfe
Bewegungsunschärfe entsteht beim Fotografieren, wenn sich entweder das Motiv während der Belichtungszeit bewegt, oder du deine Kamera innerhalb dieser Zeit bewegst. Die Bewegungsunschärfe ist allerdings nicht zu verwechseln mit einer Verwacklung des Motivs, die durch eine zu kurze Belichtungszeit entsteht. Wenn du kein Stativ verwendest, gibt es Grenzwerte, die du freihändig halten kannst und ab wann es schwieriger wird. Ich versuche grundsätzlich nicht unter 1/200 Sekunde zu fotografieren, um Verwacklungen zu vermeiden.
© Corinna Radakovits, Einstellungen: Blende f9, 1 sek. Belichtungszeit
Bewegungsunschärfe bewusst nutzen
Wenn du aber bewusst eine Unschärfe des Bildes erzeugen willst, in der die Bewegung des Motivs oder deine Bewegung der Kamera den Effekt erzeugt, teste verschiedene Belichtungszeiten im Manuellen Modus oder mit dem Modus T/S, passend zu deiner Lichtsituation. Du kannst die Werte meines Beispielbildes als Inspiration nutzen, das ich abends bei sehr schwachem Licht auf einer Hochzeit fotografiert habe. Wenn du also tagsüber bei sehr viel Licht fotografierst, wirst du die Blende möglichst weit schließen müssen (großer Zahlenwert).
Varianten der Bewegungsunschärfe
Fange dein bewegtes Motiv ein und bleibe selbst unbewegt. Oder fotografiere ein unbewegtes Motiv indem du selbst deine Kamera vorsichtig bewegst.
Richtung seitlich: Du kannst du dich zum Beispiel vorsichtig nach links oder rechts bewegen.
Vor und zurück: Alternativ kannst du dich auf das Motiv zu- oder weg bewegen.
Zoomen: Eine Variante ist das Zoomen während des Auslöseprozesses. Dafür wirst du allerdings eine höhere Belichtungszeit benötigen und musst dafür die Blende weiter schließen, damit das Bild nicht zu hell wird.
Die Bewegung wird bei allen Arten als Streifen oder fließender Bereich sichtbar. Probier's gleich aus!
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